Nicht zuletzt dank der messerscharfen Dialoge und der zahlreichen Plotwendungen wurde "House of Cards" von der Kritik in den höchsten Tönen gelobt, und auch bei den Fans kam die Serie hervorragend an. Mit der innovativen Art, die Zuschauer durch das Durchbrechen der vierten Wand direkt anzusprechen und in die Gedanken und Pläne der Charaktere einzuweihen, sind die Zuschauer noch näher dran am Geschehen - und werden beinahe zu Komplizen der heimtückischen Machenschaften von Frank Underwood.
Nach dem Ausscheiden von Hauptdarsteller Kevin Spacey nach Staffel 5 kommt Robin Wright in der finalen Staffel eine noch größere Rolle zu, die sie gewohnt hochklassig auszufüllen weiß, wenn es darum geht, ihre Macht als neue US-Präsidentin auszuspielen. Selbst wenn die diabolische Story der hochspannenden Politserie frei erfunden sein mag, so liefert Starregisseur David Fincher mit "House of Cards" doch einen bitteren Kommentar zum realen Politikbetrieb im Weißen Haus ab – ganz nach dem Motto „Überzeugungen sind nichts, Macht ist alles“.